((Wurde hier gepostet, damit auch externe Beteiligte die Möglichkeit haben nach/mit zu lesen))

Die Kanalratte
Das sanfte Plätschern des Abwassers war zu hören, als der Veranstalter des Schlachthofes, etwas verloren wirkend, dieses Spelunke besuchte. Ein interessanter Gast, mit einem interessanten Anliegen: die Ermordung einer Nethermantin. Im Gegensatz zu anderen Aufträgen, landete dieser nicht unter der Ladentheke und wurde auch nicht an Söldner weitergereicht, denn alleine das Wort "Nethermantin" reichte aus um Lycanders Interesse zu wecken.

Viel mehr als ihren vermuteten Aufenthaltsort und eine Zeichnung ihres Anglitzes erhielt der ehemalige Blutritter nicht. Die Summe die Na'kash Lycander anbot war stattlich, was durchaus sein Interesse bekundete. Auffällig war allerdings, dass er es vermied Details zu verraten. Nur die Aussage: "sie kann auch über größere Distanzen Toten schien brauchbar zu sein."

Geisterlande - Aufenthaltsort der Nethermantin:
Sein Vorgesetzter hatte Lycander zwar deutlich zu verstehen gegeben (und zwar mit Brüllen), dass die Sicherung des abgestützten Legionsschiffes Vorrang hatte, aber bis jetzt hatte sich die Allianz, beziehungsweise der SI:7, noch nicht eingemischt. Er beorderte Urion und Rekla in die Geisterlande, während andere beim Schiff blieben. Eine Nethermantin die vermutlich Dreck am Stecken hatte, war für die Königreiche eine ebenso große Bedrohung. Es sollte schnell und sauber gehen ... naja ... sollte...

Lycander verzichtete darauf das Na'kash mit kam. Immerhin könnte er Wind davon bekommen, dass es sich bei den Drei nicht um Söldnerabschaum handelte. Außerdem könnte er dagegen protestieren, die Nethermantin vorerst nicht zu liquidieren, sondern um sie zu befragen. Zusätzlich wollte er vermeiden, dass ihr Verschwinden mit ihm in Verbindung gebracht wird.

Von einer Anhöhe blickten sie auch einige verlassene Häuser herab. Die Anlage wurde einigermaßen gepflegt. In einigen der Häuser befand sich magisches Schnickschnack, was Urion mit seinen unheimlichen Augen herausfinden konnte. Plünderer hatten diesen Ort demnach noch nicht gefunden, oder mieden ihn.

Urions Augen verrieten ihm allerdings auch, dass keine Nethermagie und kein Lebewesen in den Haus zu sehen war. Normalerweise hatte er Rekla und Urion an Ort und Stelle zurück gelassen um das Grundstück für einige Tage beobachten zu lassen. Sie hätten darauf gewartet, bis die Zielperson zurück kommt, oder ihren Nachttopf ausleeren geht. Allerdings musste er an das abgestützte Legionsschiff denken und daran, dass sie bei der Sache ohnehin schon chronisch unterbesetzt waren. Lycander schloss nicht aus, dass die Zielperson in diesem Moment nicht im Haus war. Wie sie bereits an der eigenen Haut erfahren durften, gab es durchaus Wegen die Sicht eines Dämonenjägers zu blockieren.

Rekla bekam die Aufgabe Sprengstoff am Gebäude anzubringen und Lycander wollte die Bewohnerin des Hauses mit seinem unwiderstehlichen Charm zum Öffnen der Tür bringen. Da es in dieser Gegend nur wenige Verkäufer gibt die von Haus zu Haus gingen, ließ er sich zuerst von Urion die Nase brechen, entfernte einige Rüstungsteile und rieb sich mit Dreck ein. Ein Plan der Frauenherzen bestimmt zum Schmelzen brachte! Wenn er eines gut beherrschte: war es Frauen anzulügen.

Hilfe bettelnd hämmerte er an ihre Tür. Niemand öffnete.

Seufzend schnupfte er etwas von dem Blut seiner Nase hoch, während er einen Dolch zog um den Riegel des einfachen Schlosses zwischen der Tür und dem Türrahmen zurück zu drücken.

Das Haus der Nethermantin

In seinen Ohren hörte er noch das Klingeln von Urions Faust, während er sich umsah:

Viele Bücher, aber keines über Nethermantie. In den Büchern waren Notizen.
Das Bett war groß genug für zwei Personen. Auf dem Kopfkissen fanden sich blonde, braune und schwarze Haare
Eine Falltür zum Keller, ein Fluchttunnel
Dort unten befand sich auch ein Apparat, der ein arkanes Feld erschuf - womöglich um Urions Sicht zu blockieren
Rekla berichtet von einer Stimme die eindeutig aus Nethermagie geboren wurde und die Worte...."meine Mädchen..." aussprach.
ebenso berichtet sie, dass ihre Anwesenheit somit registriert wurde

Weitere Anweisungen:

Der Sprengstoff wurde wieder entfernt
Damit es wie ein Überfall aussah, wurde per Karren alles mitgenommen was wertvoll sein könnte (besonders die Bücher - auf Verdacht hin, dass sich darin eine Verschlüsselung befinden könnte). Die Dokumente im Keller wurden ebenso gestohlen und die umliegenden Häuser wurden nicht verschont. Es sollte nicht der Eindruck entstehen, dass nur dieses eine Haus ausgeraubt wurde. Die Dinge befinden sich zur Zeit hinter einer Barriere im Keller der Pfadpirscher und werden von klügen Köpfen durchgesehen, die gut darin waren Verschworungstheorien aufzustellen und elendig lange Berichte an Lycander zu schicken.

Haftbefehl: Arion Teleri

Mit einer Zeichnung von ihrem Anglitz wurde ein Haftbefehl für sie innerhalb von Quel'thalas veröffentlicht. Bis dieses Schreiben auch die grüne Horde erreicht und umgesetzt wird könnte es natürlich dauern. Fraglich ist natürlich, ob die "grüne Horde" wirklich Interesse am Justizsystem der Blutelfen hat...
Die offiziellen Spezifikationen lauten:

Gesucht wegen Betrug
Ergreifung: LEBENDIG
Übergabe: an Quel'thalas

Ebenso wurde ein Kopfgeldauftrag für sie in der Kanalratte veröffentlicht...
Gesucht wegen Betrug
Ergreifung: LEBENDIG
Übergabe: an Quel'thalas
Honora: 10 Goldstücke

(erstmal einen großen Dank an die Spielleitung für ihre Mühen )

Von der eigenen Erschöpfung geprägt, versuchte Lycander eine einigermaßen gute Figur zu machen, dieser Einsatz wäre ohne Varoth und Urion kaum möglich gewesen. Wieder wurde er daran erinnert, wie wichtig es war die richtigen Spielfiguren am Brett zu haben. Auch Rekla hatte ihren Beitrag dazu geleistet, indem sie mit knapper Müh und Not der Gedankenkontrolle entkommen konnte. Der Exorzismus hatte bei ihr funktioniert. Zur Zeit des Einsatzes war sie damit beauftrag worden, den Stützpunkt der Hexe in den Geisterlanden in Schutt und Asche zu legen.

Arîon war gefesselt, protestierte gegen ihre Behandlung und murmelte irgendwas von Na'kashs Glaubwürdigkeit. Es lag in Lycander Natur, dass er nicht alles als wahre Münze nahm, dass ein Schergen der Legion von sich gab ... aber was steckt wirklich dahinter? Er wusste, er musste dem nachgehen.

Varoth und die neue Magierin bekamen die Aufgabe herauszufinden wohin das Portal führen würde... sicherlich würde es sich schließen nachdem die Hexen geflüchtet waren .. aber diverse Spuren wären vielleicht aufgreifbar.

Lycander orderte an, dass Arîon zum Verhör in einen Kerker gebracht wurde... wo dieser Kerker war? Nun mit einem dunklen Sack über den Kopf gestülpt, würde sie es nicht erfahren. Die Zelle war dunkel, von den Wänden tropfte Wasser und außer etwas Stroh das nach dem Urin seines vorherigen Bewohners roch und einem Kübel für die Notdurft war das nichts.... es war kalt.

Der eingenommene Stützpunkt sollte aufs gründlichste Untersucht werden. Vielleicht wurde der Aufenthaltsort der Hexe dadurch verraten?